Das hat mich am tiefsten berührt: „Ehre dem Vater in mir …“

In den Ferien begleitete Schwester M. Brigitta in ihrer Heimatgemeinde Hasborn den Gemeindegottesdienst mit Orgelspiel. Danach entstand in einer kleinen Gesprächsrunde die Idee, Schwester M. Brigitta in Metternich zu besuchen. Am 1. August 2023 war es soweit. Etwa 30 Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Manderscheid machten sich mit Pfarrer Eich auf den Weg und kamen am Nachmittag nach Metternich. Schwester M. Brigitta erwartete sie schon an der Straße mit der Schönstattfahne, um die Gruppe herzlich zu begrüßen. Gerne kamen sie nach Haus Providentia ins Emilie-Begegnungszimmer und hörten viele mit Humor gewürzte Informationen im Eifeler Plattdeutsch über das Leben von Schwester M. Emilie.

 

Unter anderem wurde erzählt, dass Schwester M. Emilie gerne ihr Taufversprechen erneuert hat. 1939 betete sie unter anderem: „Mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele erneuere ich heute mein Taufversprechen. Ehre sei dem Vater in mir, dem Sohn in mir, dem Heiligen Geist in mir! Amen.“[1] Die Referentin sagte: „Hier liegt der eigentliche und tiefste Grund für unsere gottgeschenkte Würde! Gott wohnt in uns. Es ist auch ein Grund, warum jedem Menschen Respekt gebührt, egal, wie er ist oder was er tut. …“  
[1] Tagebuchnotiz, 8.2.1939

Anschließend ging es ans Grab von Schwester M. Emilie und auch zur Schönstattkapelle, die Schwester M. Emilie im Jahr 1950 errichten ließ. Im gemeinsamen und persönlichen Gebet wurden einige Anliegen der Pilgerinnen und Pilger ins Wort gebracht.

Einen schönen Ausklang fand der Nachmittag schließlich bei Kaffee und Kuchen und lebendigen Gesprächen. Beim Verabschieden meinte eine Frau: „Das hat mich am tiefsten berührt: ‚Ehre dem Vater in mir, dem Sohn in mir, dem Hl. Geist in mir!‘“ – „Es war so schön, dass immer wieder erklärt wurde, was ‚hinter der Sache‘ steckt. Das ging in die Tiefe“, meinte eine Frau und eine andere versicherte sich nochmals der Aussage von Schwester M. Emilie „Gott ist Vater, Gott ist gut, gut ist alles was er tut!“ „Das nehme ich mit nach Hause!“  Eine Besucherin ließ sich die oben genannte Aussage von Schwester M. Emilie und den Text: „Gott, der Vater, sieht mich, er liebt mich und er braucht mich“ noch einmal zum Mitschreiben sagen. Schließlich wollte sie sie im Bus korrekt und zum Einprägen den Teilnehmer/innen nochmals sagen.

Zum Verabschieden waren drei Schwestern zur Stelle, die mit Fahnen winkten, bis der Bus nicht mehr zu sehen war.